385 Unterschriften waren notwendig, um bei der Würzburger Oberbürgermeisterwahl kandidieren zu können. Dieses Ziel ist erreicht. Das nächste steht an: Wahlkampf zu machen. Es werde sicher anstrengend, meint die 54-jährige, trotzdem freue sie sich darauf.
Dass die geforderten Unterschriften für ihre Kandidatur so schnell erreicht wurden, freut Claudia Stamm: „Zuallererst will ich mich herzlich bedanken, bei denen, die mit mir die Werbetrommel gerührt haben und bei denen, die ins Rathaus sind! Und ja, ich habe schon damit gerechnet. Trotzdem entscheiden auch in diesem Fall einfach die Menschen in Würzburg darüber.“
Das Votum sei ein Vertrauensbeweis, dem die parteilose OB-Kandidatin jetzt gerecht werden wolle. Deshalb werde sie als nächstes im Wahlkampf konkrete Ziele formulieren und klarmachen, was sie für die Unterfranken-Metropole erreichen möchte. Versprechen könne man viel, meinte sie, entscheidend sei jedoch, was umsetzbar und finanzierbar sei. In ihrer Arbeit im Haushaltsausschuss des Bayerischen Landtages habe sie genau das gelernt: den Umgang mit öffentlichem Geld.
Der Hauptfokus wird im Wahlkampf auf Formaten liegen, bei den die Menschen in Würzburg das Wort haben – ganz nach dem Motto „Jetzt reden Sie!“. Doch eines versichert Stamm auch: „Haben Sie keine Angst: Ich weiß es, Positionen zu entwicklen und diese zu vertreten. Das habe ich gelernt – und dabei hilft der politische Instinkt.“
Würzburg ist eine wunderbare Stadt, trotzdem gebe es viel zu tun – gerade in Bezug auf Infrastrukur-Projekte.
„Ich habe Lust auf Wahlkampf und ich habe Lust, Würzburg mit zu gestalten. Mit Herz, Hirn und Tatkraft kann man viel erreichen. Genau das ist mein Motto. Eines kann ich allen Würzburgern und Würzbürgerinnen versprechen: Ich werde mich volle Kanne reinhängen.“